Wer eine Brille trägt, begegnet früher oder später zwei wichtigen Dokumenten: dem Brillenpass und dem Rezept vom Augenarzt. Beide enthalten wichtige Informationen über deine Sehstärke, sind aber in ihrer Funktion nicht identisch.
Der Brillenpass ist in der Regel ein praktisches Dokument, das du beim Optiker erhältst – zum Beispiel nach einem Sehtest bei Fielmann oder einem anderen Anbieter. Er enthält alle relevanten Werte für deine Brillengläser: Sphäre, Zylinder, Achse, Addition, Pupillendistanz und gegebenenfalls Prismenkorrektur. Das Besondere am Brillenpass ist seine Alltagstauglichkeit: Er ist kompakt, einfach verständlich und du kannst ihn jederzeit mitnehmen – etwa wenn du dir online eine Brille bestellen oder im Ausland eine Ersatzbrille anfertigen lassen möchtest.
Im Gegensatz dazu stellt ein Augenarzt-Rezept eine medizinische Verordnung dar. Es ist zeitlich befristet gültig und enthält ebenfalls deine Korrektionswerte – jedoch oft in einem anderen Format oder mit zusätzlichen medizinischen Anmerkungen. Ein Rezept vom Augenarzt ist außerdem Voraussetzung, wenn du eine Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse in Anspruch nehmen möchtest. Das ist insbesondere bei bestimmten Sehbeeinträchtigungen, für Kinder oder bei sehr starken Fehlsichtigkeiten der Fall. Wann genau die Krankenkasse einspringt, erfährst du ausführlich auf der Ratgeberseite von Fielmann.
Kurz gesagt: Während der Brillenpass deine Sehhilfe alltagstauglich dokumentiert, ist das Augenarzt-Rezept ein formelles Dokument mit medizinischem Zweck – insbesondere für die Abrechnung mit Krankenkassen. Beide haben also ihren festen Platz in der Welt der Augenoptik.